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Art: | Selbstklebe-Sondermarken |
Druckart: | Silhouetten-/Guipurestickerei |
Entwerfer: | Hämmerle & Vogel |
Stecher: | |
Druckerei: | Hämmerle & Vogel |
Land: | Österreich |
Ausgabe: | 22.09.2018 |
Serie: | |
Währung: | Euro |
Nominalwert: | 6,90 |
Zuschlag: | |
Auflage: | |
Auflagenhöhe: | 140.000 |
Steirische Männerhüte
Zu Hause trugen Männer und Burschen kleine Kappen, meist runde Scheitelkappen. Diese „Hausherrnkappen“ gab es bereits im 17. Jht., gefertigt aus Filz, Leder, Buchenschwamm oder aus grünem Samt. Gegen Ende des 19. Jhts. waren solche randlosen Kopfbedeckungen weit verbreitet, oftmals mit Silberborten reich verziert. Im Alltag und zur Arbeit außerhalb des Hauses setzte man die „Sesselkappen“ („Helm“) auf, den Namen haben sie wahrscheinlich von den aufgekrempelten Stirn-, Nacken- und Ohrenschirmen für die kalte Jahreszeit. Die Kopfbedeckung des Bauern zum Ausgehen war und ist der Hut, der vielfach modische Formen der Vergangenheit bewahrt hat. Er galt als Statussymbol und wurde auch im Wirtshaus nicht abgenommen (nur in der Kirche), war daher den Knechten und männlichen Hausangestellten nicht gestattet. Diese kegelstumpfförmigen Hüte entwickelten sich im 19. Jht. zu den „Erzherzog-Johann-Hüten“ und zu den „Ausseer-Hüten“, wie sie auch noch heute oft getragen werden. Sie werden aus Leder oder Filz gefertigt, mit einem grünen Hutband und einer Schnalle verziert. Als Auszier dient eine Auerhahn- oder Birkhuhnfeder. Ähnlich dem Zylinder, aber mit wesentlich schmalerer Krempe und schwarzem Band, ist der „Grazer (Filz)hut“. Im gesamten Land und weit über die Steiermark hinaus beliebt ist der „Jägerhut“ (das „Jagahütl“), vorne eingedrückt als „Steirerhut“ aus graugrünem bis tiefgrünem Velour, meist aber aus Filz mit grauer Schnur, manchmal mit einer Goldquaste oder von Jägern mit einem „Gamsbart“ versehen. Als schwarzes Jagahütl fast identischem Zuschnitts, mit grüner Schnur kam aus Salzburg der „Graf-Lamberg-Hut“ und wurde zum allgemein österreichischen Trachtenhut.
Die Briefmarke „Steirerhut“ zeigt den grünen Steirerhut (Jagahütl) mit grünem Band, grauer Schnur und einem Gamsbart als Auszier.
Die Marke ist auf der Rückseite selbstklebend, die Klebefläche wird durch eine weiße Folie abgedeckt. Sie wird als Einzelstück angefertigt und angeboten (kein Trägerpapier).
Zum Steirerhut gehört eine LEDERHOSE